Das Whitney Museum in New York

Geniales Museum am Ende der Highline

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Anfang Mai 2015 neu eröffnet, erstrahlt das neue Whitney Museum in New York, im trendigen Meatpacking District, im ganz neuen Glanz. Die unglaublich schöne Lage mit grandiosen Ausblicken, sowie das meisterhafte Gebäude des Stararchitekten Renzo Piano, der auch das Centre Pompidou und den Londoner Turm “The Shard” entworfen hat, versprechen eine neue Ära innerhalb der Kunstmuseen in New York City. 

Die Eröffnung am ersten Mai Wochenende war eine große Party, selbst die First Lady Michelle Obama war geladen. Die Schlange der Besucher war an diesem Wochenende fast einen ganzen Kilometer lang. Doch was steckt hinter dem Hype um das neue Whitney Museum in New York? Stimmt es, dass das MoMa nun ernstzunehmende Konkurrenz bekommt? Ich war für Euch vor Ort und sage Euch, ob dieses Museum auf Eure Must See Liste gehören sollte, oder nicht.

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Am Fuße der High Line

Kopfsteinpflaster, Boutiquen, schicke Bars und teure Restaurants, das verbindet man mit dem beliebten Meatpacking District. Das Zentrum dieses Viertels aber ist die High Line, über die längst keine Güterzüge mehr fahren. Auf einer der beliebtesten Touristenattraktionen der Stadt wachsen nun Blumen, Sträucher und Bäume – die High Line ist für die New Yorker ein Garten über den Köpfen geworden. Und genau an der Stelle, wo die High Line beginnt, an der Gansevoort Street, liegt nun das neue Whitney-Museum.

Dein individueller Reiseplan für New York

New York ReiseplanerGerade beim ersten und zweiten Besuch in New York hat man die Qual der Wahl: was sollte man unbedingt sehen, gemacht und gegessen haben, um das Beste aus seiner New York Reise herauszuholen? Welche Stadtteile sind angesagt, welche Sehenswürdigkeiten kann man getrost ignorieren und welche nicht?

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Zeitgenössische Kunst aus den Händen großer Namen

Das Whitney Museum besitzt einen der spektakulärsten Bestände zeitgenössischer Kunst, soviel steht fest.  Andy Warhol, Keith Haring, Edward Hopper, Jackson Pollock und Robert Rauschenberg sind nur einige der Namen dessen Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Fotos und Installationen Teil der Ausstellung im Whitney Museum sind.

Aktuelle Ausstellungen im Whitney Museum

  • "The Whitney's Collection" (ongoing)
  • Trust Me (August 19, 2023 - February 25, 2024)
  • Harold Cohen: AARON (Feb 3–May 19, 2024)

Übrigens: hier findest du alle wichtigsten Kunstausstellungen in New York, die gerade laufen.

Das Museum mit Ausblick

Mit 19.000 Quadratmetern Fläche – darunter 6000 Quadratmeter Galerien, einer ganz besonderen mehrstöckigen Terrasse, die sowohl Ausblick auf den Meatpacking District, die High Line, den Hudson River und das One World Trade Center bietet, einem  Theater, dem größten säulenfreien Saal New Yorks – bietet das Whitney Museum viel Platz und eine besondere Atmosphäre. Auf insgesamt acht Stockwerken kann man derzeit die Ausstellung “America is hard to see” bewundern.

Hohe Erwartungen wurden erfüllt

Wer kann schon von sich behaupten, jedes Museum in New York City (auch in Queens & Brooklyn) von Innen gesehen zu haben? Meine Top 5 Museen in New York stehen eigentlich fest – wird das Whitney ein Teil der Bestenliste? Ich ging also mit großen Erwartungen an das neue Whitney Museum heran und kann vorweg nehmen: ich wurde nicht enttäuscht. Ich buchte vorab die Tickets online, um mich nicht an nervige Schlangen anstellen zu müssen. Ohne Wartezeit ging es für mich mit dem wohl größten Fahrstuhl, in dem ich je gestanden habe, hinauf in den achten Stock des asymmetrischen Gebäudes aus Blech zum Beginn der Ausstellung. Im obersten Stock erwartet die Besucher ebenfalls ein nettes Café und eben der Zutritt zum höchsten Punkt der Aussichtstrasse. Das Wetter war traumhaft schön, weshalb ich dort erstmal den Ausblick genoss. Meterhohe Decken, helle Böden aus Fichte, dezente Beleuchtung und eine angenehme Ruhe machten den Besuch der Ausstellung sehr genießbar. In vielen New Yorker Museen geht es da oft turbulenter zu.

22.000 Ausstellungsstücke, 3.000 Künstler und bewusste Selbstkritik

Das sind die Fakten des neuen Whitney Museums und selbstverständlich: es gibt also viel zu sehen. “America Is Hard To See”,  ein Vers aus einem humoristischen Gedicht von Robert Frost, das jedoch eine ernste Pointe hat: Die Essenz Amerikas ist schwer, eigentlich gar nicht zu greifbar – weder äußerlich, noch von Innen. Dieser Vers bildet auch gleichzeitig den Namen der aktuellen Ausstellung “America Is Hard To See” im Whitney Museum.

Beginnend mit Werken aus den Jahren 1910 – 1940 im achten Stock folgt man chronologisch bis in die heutige Zeit, dessen Werke im fünften Stock (1965-heute) gezeigt werden. Dem Besucher steht es frei, die Außentreppen am Museum mit Blick auf die Stadt zu benutzen, oder im Inneren mit dem Fahrstuhl oder dem Treppenhaus von Etage zu Etage zu wandern. Es scheint als habe das Whitney Museum viele seiner wahren Schätze hervorgeholt: Edward Hoppers Ziegelgebäude an der Third Avenue, minimalistischen Skulpturen des Donald Judd, Jay de Feos dunkle Riesenrose, die aus Draht gebogenen Zirkustiere des Meisters Alexander Calder, sowie die riesigen Zigarettenkippen von Claes Oldenburg. Das Besondere: bekannte Werken der ganz großen Künstler hängen neben den Unbekannteren.

Bewusst werden auch die dunklen Seiten der amerikanischen Geschichte gezeigt: Lynchmorde, Kreuzigungsszenen, ein Ölgemälde auf Leinen, das die Anschläge auf die World Trade Center zeigt, doch dann wieder Andy Warhols Cola-Dosen als gänzlicher Kontrast. Die Mischung macht die Ausstellung zu dem, was sie aussagen will: Es ist manchmal ganz schön hart, Amerika zu sehen – eine recht sympathische Selbstkritik durch die Doppeldeutigkeit in Ihrer Aussage.

Viele der Werke beschäftigen sich eben genau mit politisch sozialkritischen Fragestellungen und eine Vielzahl wurde bisher bewusst auch nicht in den USA ausgestellt. Die dritte und erste Etage zeigen derzeit die Susan and John Hess Family Gallery, sowie das Theater und die Zeit von 1900-1935, die frühe Geschichte des Whitney Museums mit den großen Namen von Hopper bis Dwight. Die oberen drei Etagen fungieren in Zukunft ausschließlich für die Dauerausstellung.

Essen & Trinken im Whitney

Das Café “Studio Café” im achten Stock lädt zum verweilen ein, hier kann ein kleiner Snack, sowohl auf der Terrasse, als auch im Indoorbereich des Cafés genossen werden. Im Erdgeschoss befindet sich das angeschlossene Restaurant “Untitled” (unbedingt vorab reservieren). Beide Lokalitäten wirken sehr einladend und fügen sich optisch perfekt in das neue Museum ein. Unweit vom Museum findet ihr aber auch noch weitere lohnenswerte Bars und Restaurants.

Lest dazu mehr in unserem  Insider-Guide über den Meatpacking District.

Fazit: Must See

Das Whitney Museum ist ein Ort der Vielfältigkeit und auch ein ideales Museum für diejenigen, die eigentlich gar nicht so kunstinteressiert sind. In jeder der oberen Etagen kann man die frische Luft und den tollen Ausblick genießen und meiner Meinung nach, werden die Kunstwerke durch die hervorragende Aussicht nicht zur Nebensache gemacht.

Das Museum ist bewusst für junge Menschen gestaltet worden: Es ist modern und lässt nicht außer Acht, wo man sich befindet – in New York City – im Meatpacking District – es bietet überall Zeit und Raum dies zu genießen, allein das wird die Besucher in Scharren bringen, denn in jeder Sekunde wird einem dies durch die vielen deckenhohen Fenster bewusst gemacht – sicherlich eine Sache, die man in vielen Museen in New York vermisst.

Also alles in allem:

Gehört auf jede To Do-Liste!

Das Whitney Museum gehört von nun an auf jede To-Do Liste während der New York Reise und bekommt definitiv einen Platz in meiner Top 5 der besten Museen in New York.

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Profilbild Steffen Kneist
Über den Autor

Ich bin ein absolut New York-Begeisterter und war mittlerweile schon 25x in New York – zweimal davon sogar länger. Auf unserer Seite zeige ich dir die besten und schönsten Spots der Stadt, damit du eine richtig gute Zeit hast! Ganz viele Insider-Tipps findest du auch in unserem New York Reiseführer mit über 900 positiven Bewertungen, in unserem Low Budget New York Reiseführer und auf unserem YouTube-Kanal. Ganz neu: Hotel-Finder für New York und unsere Reviews für die besten Reiseanbieter. Auch für 2023 habe ich wieder das offizielle Zertifikat von NYC Tourism erhalten. Last but not least: Das ist mein Profil auf LinkedIn.

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Steffen von Loving Travel