Taxifahren in New York City

Das Taxi ist in New York City neben der Subway das Hauptverkehrsmittel Nummer eins. Rekordverdächtige 485.000 Fahrten werden täglich (!) in New York durchgeführt. Am Ende des Jahres hat jedes Cab 70.000 Miles auf dem Tacho. Wow! Doch was müsst ihr bei einer Fahrt im Yellow Cab beachten? Erfahrt hier alle Tipps und Tricks rund um das Thema Taxifahren in New York City.

Herausforderung für Neulinge: Das Taxi anhalten

Ich werde oft gefragt: “Ist es hier tatsächlich so, dass man sich an die Straße stellt und ein Taxi anhält?” Ganz genauso wird das gemacht. Dabei solltet ihr darauf achten, dass, wenn mehrere Personen an der Straße stehen, ihr immer einen Schritt vor den anderen steht. Winkt und wedelt mit dem Arm, was das Zeug hält und sucht Blickkontakt, “Taxi, Taxi” rufen braucht ihr nicht, denn das hört der Fahrer ohnehin nicht.

Anhalten werden nur die, deren Nummer auf dem Dach leuchtet – alle anderen sind besetzt. Vorsicht beim Einsteigen, nicht einfach unaufmerksam über die Straßen laufen. Die Yellow Cabs halten einfach an, egal, ob der Weg dorthin für euch sicher ist, oder nicht.

New York für Erstbesucher: Alles was du für deine Reise wissen musst!

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Endlich im Taxi – was passiert dann?

Das Wichtigste ist, lasst den Fahrer erstmal anfahren und sein Meter anschalten, danach nennt ihr das Ziel. Ungerne geht es für die Fahrer (übrigens sind 98,9% männlich) in andere Stadtteile, wie zum Beispiel Brooklyn oder Queens. Dies ändert nichts daran, dass er euch fahren muss. Ist das Meter aber erstmal an, wird er auch ganz sicher losfahren.

Wer nicht unbedingt vorne einsteigen muss (aus Platzgründen), sollte hinten Platz nehmen – auf dem Beifahrersitz lagert der Fahrer oftmals sein Essen oder private Sachen. Definiert euer Ziel so gut ihr könnt. Ihr kennt die Querstraße? Umso besser, denn so erleichtert ihr dem Taxifahrer seine Arbeit und ihr kommt schneller zum Ziel.

Small Talk nur selten erwünscht

An dieser Stelle kann ich nur für meine Taxifahrten sprechen und diese waren meist ruhig. Die Fahrer sind an keiner Unterhaltung interessiert, was auch besser ist, denn der Verkehr verlangt volle Konzentration. Schnallt Euch euch unbedingt an – Unfälle mit Taxis sind hier keine Seltenheit.

Taxifahren in New York: mehrere Taxis im Stau

Endlich am Ziel: Wie bezahle ich?

Am Zielort angekommen, teilweise sogar kurz vor Erreichen des Ziels, gehts an die Bezahlung. Jeder Taxifahrer ist verpflichtet Kreditkarten zu akzeptieren. Dies ist auch die gängigste, da unkomplizierteste, Zahlungsweise. Die kleinen Bildschirme hinten im Taxi weisen Euch den Weg – vergesst dabei auch nicht da Trinkgeld, das hier grundsätzlich gegeben wird.

Ich gebe meist 15% Trinkgeld vom Fahrpreis. Akzeptiert werden American Express, MasterCard, VISA und Discover Card. Es fallen keine zusätzlichen Gebühren an und es gibt auch keinen Mindestbetrag. Verlasst das Taxi immer auf der Seite zum Bürgersteig, auch, wenn ihr durchrücken müsst. Sicherheit geht vor.

Quittung nicht vergessen

Der Fahrer druckt euch nach der Bezahlung direkt eine Quittung aus, die ich persönlich immer mitnehme. Eine Freundin hat zum Beispiel einmal ihre Geldbörse im Taxi vergessen und konnte durch die Quittung, die die Medallion Nummer des Taxis zeigt, den Fahrer erreichen und so ihre Wertsachen direkt zurück bekommen. Glück gehabt!

Ein Taxi bei Regen

Ihr gehört definitiv zu den Glückspilzen des Tages, wenn ihr bei Regenwetter in New York ein Taxi bekommt. Grundsätzlich weiß man hier: Regnet es, ist die Chance auf ein Taxi gleich Null.

Taxi in New York City

Was kostet eine Fahrt?

Taxifahren in New York City ist verhältnismäßig günstig, dauert aber auf jeden Fall auch länger als eine Subwayfahrt oder ein Fußmarsch, sollte die Strecke nicht zu weit sein. Warum? Der Verkehr in der Stadt ist unglaublich und Stau gehört zum Alltag.

Wenn ihr es also einmal eilig habt, sucht lieber nach der nächsten Subwaystation, als nach einem Yellow Cab.

Flughafentransfer: Vorsicht vor Abzockern

Viele Touristen entscheiden sich am Flughafen für ein Yellow Cab, um ins Hotel zu kommen. Achtet unbedingt darauf, dass der Fahrer am Flughafen die sogenannte “Set Fair” anwendet! Für Fahrten zwischen dem Flughafen JFK und Manhattan (sowie retour) gilt ein Pauschalpreis von $70 (Flughafen La Guardia: ab $24) zuzüglich Maut sowie State Tax. Dazu kommen noch ca. 15% Trinkgeld.

Es gibt leider immer wieder Fahrer, die versuchen die Touristen übers Ohr zu hauen. Keine Flat, keine Fahrt mit diesem Fahrer – stellt dies direkt zu Beginn klar.


Grüne Taxis in New York – Die Boro Cabs

Das Yellow Cab gehört zum Straßenbild von New York wie kein anderes Fahrzeug – aber seit Sommer 2013 gibt es eine auch eine andere Farbe in der Flotte: grün! Damit sollen vor allem die an Manhattan angrenzenden Stadtbezirke noch besser angebunden werden und die Mobilität auch hier auf das Niveau von Manhattan zu heben.

Diese grünen Taxis heißen “Boro Taxi” – klar auch an der Bezeichnung an den Türen zu sehen. Die grünen Cabs dürfen erst nördlich der 110th Straße auf der West- und 96th Straße auf der East Side in Manhattan starten.

Profilbild Steffen Kneist
Über den Autor

Steffen

Ich bin ein absolut New York-Begeisterter und war mittlerweile schon 26x in New York – zweimal davon sogar länger. Auf unserer Seite zeige ich dir die besten und schönsten Spots der Stadt, damit du eine richtig gute Zeit hast! Ganz viele Insider-Tipps findest du auch in unserem New York Reiseführer mit über 1.000 Bewertungen, in unserem Low Budget New York Reiseführer und auf unserem YouTube-Kanal. Ganz neu: Hotel-Finder für New York und unsere Reviews für die besten Reiseanbieter. Auch für 2024 habe ich wieder das offizielle Zertifikat von NYC Tourism erhalten. Last but not least: Das ist mein Profil auf LinkedIn.

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Steffen von Loving Loving New York