New York einmal anders erleben
Im Oktober 2016 war ich zum nunmehr 11. Mal in New York – zusammen mit meinem Vaterherz, der vorher noch niemals in New York war. Dabei habe ich festgestellt, dass wir meine Lieblingsstadt innerhalb von 8 Tagen so ganz ohne Tickets für Attraktionen ausgekommen sind. Davon war ich selbst überrascht, auf der anderen Seite jedoch auch wieder nicht, denn New York hat super-viel zu bieten, was komplett kostenlos ist.
New York kostenlos erleben und trotzdem nichts verpassen?
Ja, das geht in der Tat! Eine der Gründe, dass wir kein einziges Ticket gekauft haben (OK, eines haben wir gekauft, dazu später mehr), war ich selbst. Denn ich wollte meinem Dad zeigen, welche Spots & Bars ich in New York gut finde, welche Ecken der Stadt mich bei meinem ersten Besuch 2001 so maßgeblich beeindruckt hatten, dass mich die Stadt von dem Zeitpunkt an nicht mehr losgelassen hat. Also sind wir zu vielen der Orte gelaufen, die mich so geprägt hatten. Waren stundenlang im Meatpacking District, im East Village, Greenwich Village und in SoHo unterwegs, alles fernab der großen Sehenswürdigkeiten von New York. Allein der Blick aus unserem Hotelzimmer auf das One World Trade Center oder das Empire State Building war so schön, dass wir gar nicht das große Bedürfnis hatten, uns ins Getümmel zu stürzen. Bis auf eine einzige Ausnahme: ich habe 2 Tickets für die Konzertreihe “Live & Local” gekauft. Diese fanden im One World Observatory statt und kombinierten gleich mehrere tolle Dinge: der Blick von hier ist unglaublich, der Ort ist sehr persönlich für mich (ich war zu den Anschlägen am 9/11 nämlich selbst in New York) und es gab halt Live-Musik. Einfach sensationell.
Bilder vom One World Trade Center und Live & Local
In den letzten Jahren ist uns das Fahrradprogramm von New York namens Citi Bikes sehr ans Herz gewachsen. Für $12 Dollar pro Tag könnt ihr soviel Fahrradfahren wie ihr wollt. Es gibt über 800 Stationen verteilt über ganz New York (!), so dass ihr ohne Probleme eine Abgabe- oder Ausleihstation in eurer Nähe findet. Und das Beste: per Fahrrad ist man in New York einfach schnell unterwegs und kann auch mal schnell von Lower Manhattan bis zum Central Park fahren. Genau DAS haben wir auch gemacht und konnten bei strahlendem Sonnenschein im Central Park die Leute auf dem Wollmann Rink Schlittschuhfahren sehen.
Schlittschuhfahren in New York? Auf jeden Fall!
Unser Herbst- & Winter-Magazin
In diesem Magazin verrate ich euch die besten Spots, Touren und unsere Geheimtipps für die Monate September bis März! Themen sind u.a. Thanksgiving, Black Friday, Weihnachten, Silvester, Paraden und vieles mehr – ihr werdet sehen, dass New York auch in der kälteren Zeit ein absolutes Highlight ist!
Umfang: 88 Seiten
Weitere Ziele waren die Bar Fools Gold NYC, Katz’s Delikatessen, Bills Bar & Burger im Meatpacking District, Shopping in SoHo und The Grand Banks auf dem Hudson River. Natürlich haben wir uns auch viel Zeit für die High Line genommen und sind dort bestimmt 3 Stunden entlang spaziert. Aktuell wird viel an den Hudson Yards gebaut, parallel entstehen hier knapp 20 Gebäude.
Was durfte auch nicht fehlen? Der Times Square! Als pulsierendes Herz der Stadt mit all seinen Leuchtreklamen, hupenden Yellow Cabs und als Startpunkt der Hop-on Hop-off Bustouren gibt es immer viel zu sehen.
Mein Tipp: setzt euch auf die roten Treppen am TKTS Ticketschalter!
Eines unserer Highlights war die Rooftopbar Birreria auf dem Dach der EATALY. Direkt am Flatiron und dem Madison Square Garden gelegen, könnt ihr gutes Essen bei entspannter Atmosphäre geniessen. Am gleichen Abend wollten wir auf die Aussichtsplattform vom Empire State Building, aber die Schlangen war uns zu lang. Daher mein Tipp: bestellt euch unbedingt vorab die Tickets fürs Empire State Building OHNE Wartezeit (hier der Link). Da ich schon 9x auf dem Empire State Building war (und 9x auf dem Top of the Rock, 4x auf der Aussichtsplattform One World Observatory), war mein Drang, unbedingt hochzufahren, nicht mehr all zu hoch. Wenn wir schon nicht hier hoch hinaus konnten, dann aber in der Rooftopbar 230 Fifth, die direkt daneben ist. Die Rooftopbar ist auch sehr persönlich für mich, weil mein Junggesellenabschied genau hier startete. Der Blick auf das beleuchtete Empire State Building ist so genial!
Bilder von der Rooftopbar 230 Fifth
Generell haben wir unsere Zeit genutzt, um viel in New York herumzufahren, aber immer kombiniert mit entspannten Besuchen von Bars, Kaffees oder Restaurants. Im Chelsea Market gibt es echte Berliner Currywurst, wir haben aber lieber vietnamesisch gegessen oder in der Weinbar gesessen. Einfach super!
Was war unser Fazit? New York ist eine unglaublich interessante und sehr beeindruckende Stadt, die sehr viel zu bieten hat. Man kann auch eine tolle Zeit haben, ohne (viel) Geld für Tickets auszugeben!
Übrigens: ihr könnt mit ein wenig Planung auch all die schönen Sehenswürdigkeiten von New York besuchen, ohne viel Geld auszugeben! Wie das geht? Mit einem der drei Sightseeingpässe, die die Stadt zu bieten hat. Hier zeige ich euch, wie ihr bis zu 56% sparen könnt!
