15 Herausforderungen, denen sich die Einwohner New Yorks stellen müssen

15 wahre Probleme in New York

New York City ist nicht nur die bevölkerungsreichste Stadt der USA, hat nicht nur die meisten Sehenswürdigkeiten, oder die meisten Singles. In New York leben nicht nur mehr Italiener als in Venedig, mehr Iren als in Dublin und mehr Juden als anderswo auf der Welt.

Im Big Apple gibt es ständig Neues zu entdecken: Neue Restaurants, Broadway Shows und neue Viertel – aber eins bleibt: die Kuriositäten, die kleinen Probleme der New Yorker, die ein Leben im Big Apple mit sich bringt, es manchmal schwierig machen, aber auch oft schmunzeln lassen. Wie oft denkt man ” Sowas gibt es nun wirklich nur hier in New York”… Ich habe Euch die 15 Highlights der New York Probleme, die ein New Yorker “erdulden” muss, herausgesucht. 15 Kleinigkeiten, die wirklich nur ein New Yorker zu ertragen hat.


1. Cash Only in den Restaurants in New York

Cash Only Schild in Verbindung mit einem Bild von dem Sänger Johnny Cash
Geld regiert die Welt – und vor allem Bares in New York / © Bob Jagendorf

Es gibt in New York unzählige Bars und Restaurants verschiedenster Preisklassen und Nationen, doch eines haben fast alle gemeinsam: “Cash Only”– also Kartenzahlungen werden nicht akzeptiert. Wirklich witzig, da man in New York selbst seinen $2.50 Kaffee bei Starbucks mit der Kreditkarte bezahlt. Natürlich ist es nicht überall so, aber achtet mal auf die kleinen Pappschilder in den Fenstern der Lokale. Nur Bares ist wahres.

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2. Hohe Mieten für ein Apartment in New York

Wo sonst auf der Welt bekommt man für $3000 “stolze” 25qm Wohnraum? Hier in New York ist der Quadratmeterpreis erschreckend hoch und die wirklich guten Wohnungen zu einem guten Preis rar wie die Chance auf einen Sitzplatz in der Subway zur Rush Hour. Aber der New Yorker zahlt – der Preis für ein Leben in Manhattan ist eben hoch.

3. Roommates? Gar kein Problem

Aus Punkt 2 ergibt sich somit auch direkt die nächste Besonderheit an New York: hier hat man tatsächlich noch “Zimmergenossen”, die sogenannten “Roommates”. Hier wird sich die noch so kleine Wohnung einfach geteilt, um die hohen Mieten bewerkstelligen zu können. 

4. Hohe Ausgaben im Alltag – Im Schnitt gibt man $50 aus! Pro Tag!!!

Das New York eine der teuersten Städte der Welt ist, ist weit verbreitet. Im Schnitt gibt der New Yorker am Tag $50 aus. Darin ist nur die Fahrt zur Arbeit, ein Lunch und die Rückfahrt inbegriffen. Dementsprechend sind auch die Supermarktpreise. Macht Euch doch mal den Spaß und schlendert durch einen Supermarkt in Manhattan, wo viele einfach einkaufen gehen müssen, wenn sie dort wohnen. Nicht umsonst ist die Gastronomie in New York so belebt wie sonst nirgends: ein “Take out”, also die Mahlzeit zum Mitnehmen, ist günstiger als sich die Lebensmittel frisch im Supermarkt zu kaufen.

5. Warten, warten und nochmal warten

Wo wir gerade beim Thema Supermarkt sind: Die Schlangen an den Kassen sind verheerend. Aber gut, man stellt sich an. Nirgendwo sonst habe ich so lange Schlangen in einem Geschäft gesehen wie hier und nirgends sind die Menschen dabei so entspannt. Es ist einfach Normalität. Auch zu Lunch Zeiten an den Frischetheken der Restaurants sind die Schlangen teilweise im zweistelligen Meterbereich. Was tut man nicht alles? Also: Augen zu und durch.

6. Öffentliche Toiletten in New York – unterwegs in der Stadt und man muss mal? Hmm…schwierig!

Ein wichtiges Thema für die New Yorkerinnen ist das Thema der öffentlichen Toiletten. Wohin, wenn man mal muss? Schwierig! Mein persönliches Highlight: die öffentliche Toilette im Central Park. Am besten fasst man nichts an und stellt die Atmung so lange ein, wie man es eben schafft. Eines der bekanntesten New York Probleme – es ändert nur leider nichts daran, dass man irgendwann dann wirklich einfach mal sein Geschäft verrichten muss.

7. Einen Tisch reservieren in New York? Nein, wir nehmen keine Reservierungen an. Bitte warten Sie vor der Tür auf Ihren Tisch

“We don’t take reservations” (Wir nehmen keine Reservierungen an). Der Leitsatz fast aller New Yorker Restaurants. Die New Yorker nervt das sehr- hindert sie jedoch auch nicht daran, sich auch hier in die meterlangen Schlangen anzustellen, um auf einen Tisch zu warten. Zwei Stunden auf einen Tisch warten? Hier völlig normal.

8. Lange, wirklich sehr lange Wege…

Entfernungen sind im Big Apple relativ. Um von einem Teil der Stadt zum anderen zu gelangen braucht man gut und gerne mal 2,5 Stunden. In anderen Teilen der USA durchfährt man hier fast schon ganze Staaten. Nein im Ernst, der Verkehr und auch die langen Distanzen brauchen ihre Zeit. Was mich dann auch direkt zum nächsten Punkt verschlägt:

9. “Oh yes I’m walking…through the streets I’m walking, down the streets I’m just walking…”

Wer hat in New York schon ein Auto? Ich kenne keinen… Hier nimmt man die Subway oder man läuft. Ich bin in meinem Leben noch nie so viel gelaufen, wie hier. Wer hier Auto fährt hat entweder gute Nerven, ein super Gehalt, um sich die hohen Parkkosten in Manhattan leisten zu können oder einfach genug Zeit.

10. Essen von der Straße- die Food Trucks in New York

Gegessen wird in New York meist auf der Straße an den sogenannten “Food Trucks”. Mein Favorit: die Halal Guys. Bei den Jungs ist die Schlange gerne mal einen Block lang. Ja, es ist wirklich so. Genau wie im Supermarkt, oder vor dem Restaurant: Meter spielen hier keine Rolle, man stellt sich ohne zu Murren an. In New York der normale Wahnsinn.

11. Verhandle niemals mit dem NYPD…nein, wirklich! Niemals!

Ebenso wahnsinnig sind Diskussionen oder Verhandlungen mit dem NYPD (New York Police Department). Hier weiß man: egal, was man gemacht hat, egal- auch, wenn man gar keine Schuld hat: Diskutiere niemals mit dem NYPD. Man zieht ohnehin den Kürzeren. Ganz nebenbei gesagt, sind auch die Kosten für ein Parkticket oder eine Ordnungswidrigkeit im Straßenverkehr hier enorm hoch. Mein letzter Strafzettel fürs Falschparken (und ich muss gestehen, dass ich bis heute nicht weiß, was ich genau falsch gemacht habe) belief sich auf geringe $76. Ich habe mir sagen lassen, dass das ein Schnäppchen war.

12. Das Klima in New York- Sun ist shining… Das Wetter ist crazy!

Das Wetter! Ein verrücktes Gefühl, dass man an dem einen Tag noch aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit zu zerfließen mag und am nächsten Tag den Pulli aus dem Schrank holt. Ebenso interessant: der Regen. Ich dachte immer, ich sei durch Deutschland ja Regen gewohnt- hätte im Leben nicht darüber nachgedacht, Gummistiefel zu tragen. An meinem ersten richtigen Regentag (das kann dann schonmal an einen Monsun erinnern) zog ich also meine Sneakers an und stellte fest, dass ich wohl die Einzige bin, die sich das getraut hat. Hier trägt Frau Gummistiefel. Empfehlenswert, denn ich war innerhalb von 5 Minuten klitschnass. Das Wetter hier ist einfach verrückt.

13. Ohrenstöpsel wären eine Maßnahme

Die Lautstärke in der Stadt gibt es in der Form wohl auch nur hier in New York. Fährt ein Feuerwehrfahrzeug auf dem Weg zu einem Einsatz direkt an einem vorbei, könnte man dabei einen Hörschaden erleiden, so laut ist es. Einfach immer hört man lautes Hupen, Sirenen oder einfach nur Geschrei. Hier ganz normal. New York ist eben nicht umsonst die Stadt, die niemals schläft.

14. Yellow Cabs in New York- Taxi, Taxi, Taxxxiiii

Ganz vorne auch gerne mit dabei: Die Yellow Cabs, von denen es hier um die 16.000 gibt. Jeder hupt sofort, wenn man bei der Gelb in die Grünphase an der Ampel nicht sofort los fährt. Bei Grün ist es schon zu spät anzufahren. Lustig, aber auch nervenaufreibend. Die Yellow Cabs sind ebenso ein Markenzeichen New Yorks, wie das Empire State Building.  Die New Yorker bringen ihren Taxifahrern eine Art Hassliebe entgegen, sagen Kenner. Das Verkehrschaos, die damit verbundene Fahrweise und das ständige Hupen bringen viele Fahrgäste zur Verzweiflung. Hinzu kommt ein Verständigungsproblem, denn über 85 Prozent der Taxifahrer sind im Ausland geboren und sprechen nur schlecht Englisch. Verzichten möchte aber keiner auf die “Yellow Cabs”, denn dadurch, dass nur wenige ein Auto haben, sind wir nunmal auf sie angewiesen.

15. Vergiss niemals deine High Heels, wenn du eine “echte New Yorkerin” sein willst

Dies ist zwar dann auch eher ein Frauenproblem, aber dennoch nicht außer Acht zu lassen. Was tun, wenn der Schuh drückt? Wie schon erwähnt, legt man in New York City mehr oder weniger freiwillig große Distanzen zu Fuß zurück. Hindert das die New Yorkerinnen die schönsten High Heels zu tragen? Definitiv nicht. Komme was wolle: sie sind immer perfekt angezogen- von Kopf bis zum Fuß. Auch das ist New York- sehr gut angezogene Menschen. Auch, wenn die Füße schmerzen und bluten – die High Heels bleiben nie Zuhause.


Man könnte wohl noch Stunden darüber schreiben, was die New Yorker so besonders macht, was Ihre wahren Sorgen sind- alle sagen aber eins mit ganz großer Sicherheit: “Wir lieben diese Stadt”- mit all den Besonderheiten und Sorgen, die sie manchmal mit sich bringt.

Ihr kennt noch mehr New York Probleme oder Besonderheiten? Dann meldet Euch bei mir… ich freue mich auf eure Nachrichten. 

Profilbild Steffen Kneist
Über den Autor

Ich bin ein absolut New York-Begeisterter und war mittlerweile schon 25x in New York – zweimal davon sogar länger. Auf unserer Seite zeige ich dir die besten und schönsten Spots der Stadt, damit du eine richtig gute Zeit hast! Ganz viele Insider-Tipps findest du auch in unserem New York Reiseführer mit über 900 positiven Bewertungen, in unserem Low Budget New York Reiseführer und auf unserem YouTube-Kanal. Ganz neu: Hotel-Finder für New York und unsere Reviews für die besten Reiseanbieter. Auch für 2023 habe ich wieder das offizielle Zertifikat von NYC Tourism erhalten. Last but not least: Das ist mein Profil auf LinkedIn.

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Steffen von Loving Travel